Fensterputzer und Wolle

Gestern war der Fensterputzer da und heute regnet es. Es gibt Gesetzmäßigkeiten im Leben, die schafft man einfach nicht, auszuhebeln. 

Während ich also hier sitze und in den Regen sehe, denke ich mir, genau so ist das doch wohl auch mit Wolle. Als wir anfingen, bei den Händlern Wolle zu bestellen und hörten, dass es selbstverständlich Mindestbestellmengen gibt, dachten wir, ganz die Neulinge, ach, du meine Güte, das hört sich aber ganz schön viel an. Und dann bekamen wir Farbkarten zugeschickt, auf der Messe in die Hände gedrückt, oft sogar mit ein paar Wollknäueln. Und jeder, der strickt, wird jetzt verstehen, wovon ich rede: die Gesetzmäßigkeit bei Wolle ist ganz klar der Sabbereffekt. Es läuft einem einfach das Wasser im Mund zusammen, wenn man schöne Wolle, und seien es nur ein paar Fäden auf einer Farbkarte, in den Händen hält. In zwanzig Farben. Oder dreißig. Und dann fangt mal an, auszuwählen. Es ist wohl jedem klar, dass wir immer die Mindestbestellmenge einhalten konnten....

Und dann fängt man natürlich an, zu überlegen, was daraus gestrickt werden kann. Wieder 20 Möglichkeiten. Und mehr. Liegt natürlich auch an den vielen zur Verfügung stehenden Farben und ihren Kombinationsmöglichkeiten. Und so potenziert sich diese kleine, feine Farbkarte mit einem Mal und wir springen an unsere Nadeln. Teechen gekocht und los geht's. 

In unserem Shop könnt ihr sehen, wo wir besonderes viel Wasser im Mund hatten, denn diese Wolle hat es zu uns geschafft. Mit Aussicht auf Erweiterung. Klar.